Viel geredet wird zur Zeit von den Folgen der im Kosovo und in Serbien eingesetzten Uran-Geschosse – auch wenn die NATO-Führer und -Oberfeldärzte jeglichen Zusammenhang mit der Häufung von Leukämiefällen bei den dort eingesetzten Soldaten verneinen.
Kaum gesprochen wird hingegen vom Einsatz der UranMunition in dem vor zehn Jahre begonnenen Golfkrieg. Dort wurde ein Vielfaches der im Balkan verwendeten, mit Uran verkleideten Geschosse verpulvert (allein die USA verbrauchten dafür, nach eigenen Angaben, 315 Tonnen abgereichertes Uran). Irakische Ärzte haben in Gebieten, wo diese Munition besonders intensiv eingesetzt wurde, eine starke Häufung von Krebsfällen und von Missgeburten festgestellt.